Mitteilungen aus dem ISSV

Buch 75/80 Jahre ISSV

Liebe alle
Hier möchte ich nochmals an den ganzen ISSV gelangen, um für unser Buch 75/80 Jahre ISSV Reklame zu werben. Den Startschuss haben wir ja eigentlich schon 2018, aus Anlass von 75 Jahren ISSV, abgegeben. Eine interessierte Schar fand sich nämlich am 16. November 2018 im lit.z ein, und da waren verschiedene Vorträge zu hören, die sich für ein solches Buch eignen und die zum Teil sogar schon auf meiner Festplatte liegen. Einige Themen sind später noch dazugekommen. Ihr findet diese Themen auf dem Blatt «Themen für einen Band ISSV und Innerschweizer Mentalitätsgeschichte». Diese bereits angegebenen und angedachten Themen sind also «besetzt». Aber selbstverständlich können weitere Themen hinzugefügt werden. Vor allem wird es mich freuen, wenn weitere literarische Bearbeitungen der Thematik dazukommen. Wir wollen ja auch zeigen, dass bei uns schreibende Leute wirken. Bitte gebt mir bis Anfang Mai weitere Titel an.
Es soll nicht einfach eine Vereinsgeschichte werden. Vielmehr soll, am Leitfaden der Vereinsgeschichte eine Mentalitätsgeschichte der Innerschweiz entstehen. Dabei müssen wir nicht unbedingt beim Gründungsjahr 1943 beginnen, da ja der ISV (wie er damals noch hiess) schon in den Dreissigerjahren und zum Teil schon früher angedacht wurde. Und eben: Es ist gut und wichtig, wenn gleichzeitig die Schreibverfahren des ISSV einem weiteren Publikum nähergebracht werden.
Um ein Beispiel für den mentalitätsgeschichtlichen Aspekt zu geben, der sich auch in narrativen Konstellationen zeigen kann: An der Tagung von 2018 erzählte Max Huwyler eine Geschichte aus seiner Ministranten-Zeit. Dabei kam Josef Konrad Scheuber zum Zuge, der Priester, der für die Anfänge des ISV wichtig war und im Vorstand mitmachte. Darüber hinaus zeigte die Geschichte aber zugleich das hohe, auch problematische Sozialprestige damaliger katholischer Priester. Voilà: Entscheidendes aus der damaligen Mentalität wurde deutlich.
Das Ziel also wäre:
Darstellung der Denk- und Empfindungsweisen seit den Dreissigerjahren, die mit der Vereinsgeschichte verbunden sind oder die das Schreiben der ISSV-Mitglieder geprägt haben und
zugleich die Schreibvielfalt der heutigen Mitglieder zeigen. Die Texte, die im Buch erscheinen, sind ja zugleich unsere Primärtexte.
Das muss nicht allzu eng verstanden werden. Es geht also nicht nur darum, darzustellen, wie Literatur kollektive Denkhaltungen und Gefühlslagen spiegelt, sondern allenfalls auch, wie sie Denkhaltungen und Gefühlslagen unterwandert, ihnen widerspricht, sie ironisiert … – Aber die Literatur soll dabei ebenso sehr zum Ausdruck kommen wie die Mentalität.
Aufbau des Buches:
Vorgesehen sind 3 Abteilungen:
wissenschaftlich: möglichst objektiver auf die Mentalität fokussierter Rückblick auf frühere Epochen
dichterische / literarische Bearbeitungen von Mentalitätslagen
persönliche, also allenfalls auch subjektive Erinnerungstexte
Zielgruppe:
An der Literaturgeschichte der Innerschweiz Interessierte
Am Wandel der Denk- und Empfindungsweisen der Innerschweiz Interessierte
Leute, die gern verschiedene Primärtexte aus der Innerschweiz lesen
Die Termine und Hinweise zur Textgestaltung sind auf dem Stylesheet ersichtlich.
Ich danke Therese Schilter vom Pro Libro Verlag und dem ISSV-Vorstand ganz herzlich für die unkomplizierte Zusammenarbeit.
Ich grüsse alle herzlich – und: Bliibid gsund!
Daniel Annen, ISSV-Präsident
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